Du bist auch ermüdet, erschöpft, gestresst: Viele von uns waren das bereits vor der Pandemie, jetzt sind es noch mehr geworden. Einige Bücher rücken das erholsame Nichtstun in den Fokus.
Die Weltgesundheitsorganisation erklärte Stress zu einer der größten Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts. Der Londoner Mental Health Foundation zufolge waren drei von vier Personen vergangenes Jahr einmal so richtig gestresst. Schließlich fühlten sie sich außerstande, alle an sie gestellten Aufgaben zu bewältigen.
„Nichts ist schwerer als das Nichtstun“, heißt es von der Künstlerin Jenny Odells Werk. „Wir sehnen uns nach Ruhe, doch dann befällt uns die Angst, wir könnten womöglich faul sein“, schreibt BBC-Radio Journalistin Claudia Hammonds in „Die Kunst des Ausruhens – Wie man echte Erholung findet“.
Die Grundlage für Hammonds Werk ist die von Forschern der Durham-Universität durchgeführte, weltweit größte Studie zum Thema Ruhe. 18.000 Menschen aus 135 Ländern nahmen daran teil. Spazieren gehen, Musik hören, ein Bad nehmen, Lesen und Fernsehen gehören demnach zu den erholsamsten Tätigkeiten.
Odells Buch ist eines von Barack Obamas Lieblingsbüchern. Es geht um die Wiederentdeckung der eigenen Umgebung – Bioregionalismus nennt die Künstlerin das Modell. „Gedankenspiele zur Faulheit“ heißt das Büchlein von Daniela Strigl. Die österreichische Literaturkritikerin lädt darin zum Streifzug durch die Welt der Faulheit. Die Bücher hat Paula Pfoser auf orf.at vorgestellt.
Du kannst Dich also auch einmal ausruhen und es genießen.