Diskussion um Impfzertifikate

Rückkehr zur Bewegungsfreiheit: Island setzt auf Impfzertifikate. In der EU gibt es für dieses Modell Fürsprecher und Kritiker.

Um in Zukunft eine länderübergreifende Bewegungsfreiheit zu erleichtern setzt Island auf Impfzertifikate. Allerdings ist ein solches Zertifikat international nicht anerkannt. In der EU ist das Thema umstritten. Griechenland und Österreich befürworten die Einführung, für Frankreich und Deutschland ist der Zeitpunkt dafür noch zu früh. Die Argumente: die geringe Anzahl bereits geimpfter Menschen und Unklarheit darüber, ob man trotz Impfung andere infizieren kann. Impfzertifikate gibt es bereis in elf Mitgliedstaaten der EU. In sieben weiteren Ländern sind sie geplant.

In Österreich wurden bislang knapp 159.000 Impfungen in den E-Impfpass eingetragen. Während sich die Fronten zwischen EU und Impfstoffhersteller AstraZeneca wegen der angekündigten Reduktion der Liefermengen zuletzt verhärtet hatten, gab Biontech bekannt, der EU mehr Impfdosen als geplant liefern zu wollen.

Die 7-Tage-Inzidenz liegt laut Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit derzeit bei 114. Die Ministerien meldeten 1.641 Neuinfektionen. In der Steiermark sind die Infektionszahlen wieder im Steigen begriffen. Allerdings könnte ein Grund auch in den erweiterten Gratis-Testangeboten und in der Wiederaufnahme von PCR-Rests für Kontaktpersonen der Kategorie 1 liegen.

 

28.01.2021
Bildquelle: Shutterstock