Folgen fürs Ehrenamt

Die Pandemie hat auch Auswirkungen auf die Freiwilligenarbeit in Österreich – sowohl im negativen wie im positiven Sinn.

Jeder Fünfte hat ehrenamtliche Tätigkeiten beendet, allerdings hat auch mehr als ein Drittel der Freiwilligen eine zusätzliche Tätigkeit übernommen. Das hat eine Umfrage des Linzer Market Instituts ergeben, die im Auftrag des Sozialministeriums und des Vereins für Freiwilligenmessen durchgeführt wurde.

Die höchste Zahl an Stunden wird für Rettungs- und Krankentransporte aufgewendet: rund 33 Stunden pro Monat. Für Hilfestellungen im Bereich Digitalisierung sind es 30, für die Betreuung von Krisenhotlines rund 26 Stunden. Für Menschen mit Erkrankungen und Pflegebedarf stehen Ehrenamtliche zwischen 25 und 29 Stunden pro Monat zur bereit.

Laut der Umfrage wollen 70 Prozent ihre Arbeit fortsetzen. Acht Prozent der Befragten haben ihr Engagement erst während der Pandemie begonnen, 62 Prozent wollen nach der Pandemie dabei bleiben. Jeder Zehnte geht davon aus, dann noch aktiver zu sein. 22 Prozent der Ehrenamtlichen haben ihre Tätigkeiten allerdings komplett beendet. Pandemiebedingte Einschränkungen könnten einer der Gründe dafür sein.

Zur Unterstützung ehrenamtlicher Arbeit werden Onlinetools immer bedeutsamer. Das Pilotprojekt „Service- und Kompetenzstelle für Freiwilliges Engagement in Österreich“  als Onlineplattform des Sozialministeriums soll künftig Vernetzung und Weiterbildung bieten. Sind Sie ehrenamtlich engagiert?

 

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07.12.2021