Größte Sorge vor Erderwärmung

Österreicher und Österreicherinnen sehen den Klimawandel als immense Bedrohung. Der Beitrag des Einzelnen wird allerdings als gering bewertet.

61 Prozent haben bei einer Befragung durch das Market-Institut im Auftrag der Allianz Österreich angegeben, dass sie die Erderwärmung als größte Bedrohung der Gesellschaft sehen. Die eigenen Gestaltungsmöglichkeiten werden aber als gering bewertet. Nicht einmal jeder Zweite (45 Prozent) glaube, persönlich groß zu den Klimaschutzzielen beitragen zu können. Die Befragten sehen die Hauptakteure in der Politik (30 Prozent), der Wirtschaft (22 Prozent) und der Industrie (18 Prozent). Nicht einmal jeder Fünfte hält deren Maßnahmen gegen den Klimawandel allerdings für effektiv oder glaubwürdig.

Die Frauen zeigen sich in der Umfrage klimaschutzbewusster. 63 Prozent sehen die Erderwärmung als größte Gefahr, bei den Männern sind es 59 Prozent. Persönlich betroffen vom Klimawandel fühlen sich nur 39 Prozent. Grund zum Optimismus gibt es für die Befragten keinen: Nur etwas mehr als einer von zehn Österreichern hält etwa die Erreichung des Ziels einer Erwärmung unter zwei Grad für realistisch. Besonders gering ist der Wert bei über 30-Jährigen. Das meiste Vertrauen in die Lösung der Klimaprobleme wird mit 30 Prozent in NGOs gesetzt.

Vor allem Frauen setzen eigene Klimaschutzmaßnahmen um: Sie haben bei der konsequenten Mülltrennung, der Vermeidung von Plastikverpackungen, dem Einkauf von Bioprodukten und der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel teils deutlich die Nase vorne.

 

© shutterstock
23.11.2021