Matcha-Pulver, Goji-Beeren, Chia-Samen, Moringa & Co. sind wortwörtlich in aller Munde. Was vielleicht viele nicht wissen: Die regionalen Alternativen stehen den exotischen Superfoods in nichts nach. Das Gute liegt eben doch so nah.
Weitgereiste Superfoods liegen seit einiger Zeit voll im Trend. Aber stecken in den Exoten wirklich mehr Nährstoffe als in unseren heimischen Superfoods? Nicht unbedingt, denn regional angebaute Obst-, Gemüse- und Kräutersorten liefern uns rund ums Jahr auf ganz natürliche Art und Weise genau jene Nährstoffe, die wir für unser Immunsystem brauchen. Es gibt viele heimische Alternativen, die mit den teuren Superfoods ganz leicht mithalten können.
Die Goji-Beere wird beispielsweise als gesunde Zauberfrucht dargestellt. Wenn man sich jedoch den Vitamingehalt ansieht, der bei 15mg/100g liegt und heimische Powerbeeren vergleicht, merkt man ganz schnell, dass hinter den vermeintlichen Superkräften eher gutes Marketing steckt. Heimische Beeren, wie Brombeeren (18mg/100g), Erdbeeren (53mg/100g) oder die schwarze Johannisbeere (117mg/100g) stellen die Goji-Beere ganz leicht in den Schatten. Weitere heimische Alternativen sind beispielsweise die Hagebutte und Heidelbeeren.
DIE TOP-5 DER HEIMISCHEN SUPERFOODS
1. Grünkohl – das unschlagbare Gemüse
Grünkohl ist ein sehr gesundes und hochbasisches Gemüse. Er liefert viel Calcium, Eisen, Vitamin K und Vitamin C sowie eine Menge antioxidativ wirksamer Pflanzenstoffe. Sein hochwertiges Protein wird als Alternative zu tierischem Eiweiß empfohlen. Außerdem ist er entzündungshemmend, senkt den Cholesterin-Wert und stärkt das Herz-Kreislauf-System.
2. Leinsamen – der Omega 3-Booster
Leinsamen können mit Chia-Samen locker mithalten, denn sie sind reich an lebenswichtigen Omega 3-Fettsäuren. Außerdem enthalten sie Ballaststoffe, Proteine und haben eine positive Wirkung auf unsere Blutgefäße. Sie versorgen uns mit Mineralien wie Kalium, Zink, Selen und noch vielem mehr. Generell gelten Leinsamen als die beste pflanzliche Quelle für Omega-3-Fettsäuren.
3. Brennnesseln – das Superkraut
Von wegen Unkraut – Brennnesseln haben es in sich: Sie entschlacken, entgiften und sind ein erstklassiger Eisenlieferant. Eigentlich gibt es fast nichts, was sie nicht können. Sie wirken gegen Haarausfall, helfen bei Harnwegsinfekten, senken den Blutdruck, und und und …
4. Hirse – das Beauty-Getreide
Hirse gehört zu den glutenfreien Getreidesorten und hat viele gesunde Eigenschaften. Sie liefert zum Beispiel Vitamin C, E und B-Vitamine sowie Eisen und Magnesium. Silizium sorgt für schöne Haut und Haare, weshalb Hirse auch als Beauty-Food gilt.
5. Kürbis – das orange Wunder
Er hat kaum Kalorien, dafür aber viele Mineralstoffe und Vitamine. Das Beerengewächs ist gut fürs Immunsystem, starke Nerven und schöne Haut. Regelmäßig genossen, wirkt er sich positiv auf den Blutdruck aus und lindert Blasen- sowie Nierenprobleme (z.B. Harnwegsinfekte). Kürbiskernöl senkt nachweislich den Cholesterinspiegel. Der Kürbis beliefert den Körper mit Antioxidantien, Vitamin A, C und E, Kalium, Calcium und Zink.
Quellen: https://www.loewenzahn.at/magazin/heimische-superfoods/
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/gruenkohl.html
https://www.iamgreen.at/blog/top5-heimische-superfoods/
Fotos: shutterstock
Beitrag veröffentlicht am 11. September 2018.