Der Impfstoff von AstraZeneca soll demnächst zugelassen werden. Er bedient sich einer anderen Technologie als die bereits eingesetzten Varianten.
Der CoV-Impfstoff von AstraZeneca steht kurz vor der Zulassung. Er spielt eine zentrale Rolle in Österreichs Impfstrategie. Es wird geprüft, ob eine geringere Impfstoffdosis sogar einen größeren Schutz vor einer Erkrankung bietet. Für Menschen bis zu einem Alter von 55 Jahren existiert ein Nachweis dafür. Die Wirksamkeit lag bei der halben Dosis bei 90 Prozent, bei der vollen Dosis bei 62 Prozent.
Anders als die beiden bereits in der Europäischen Union zugelassenen CoV-Impfstoffe von Biontech und Pfizer sowie Moderna handelt es sich um einen Vektorimpfstoff.
Dabei fungiert ein harmloses Virus als Träger, mit dem genetisches Material aus dem Coronavirus in die Zelle transportiert wird. Die Zellen erzeugen dann das „Spike-Protein“ und eine Immunreaktion wird in Gang gesetzt. Der Impfstoff soll schwere Verläufen verhindern. Britische Medien berichten, dass er derzeit überarbeitet wird, um gezielt gegen hochansteckende Coronavirus-Mutationen eingesetzt werden zu können. Die EU hat sich insgesamt 400 Millionen Dosen des Impfstoffs gesichert. Österreichs Anteil aus diesem Vertrag umfasst rund sechs Millionen Dosen.
Die infektiöseren Mutationen des Coronavirus sind in Österreich noch nicht flächendeckend vorhanden. Die britische Variante B.1.1.7 werde sich laut Experten aber auch hierzulande durchsetzen. Die 7-Tage-Inzidenz liegt laut Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit derzeit bei 115, es gab 1.702 neu registrierte Coronavirus-Fälle.