Mehr Beleuchtung verringert laut einer aktuellen Studie Symptome von Alzheimer. Schlaf, Stimmung und Verhalten verbesserten sich bei Patienten durch gezielte Beleuchtungsinterventionen in Pflegeheimen.
Laut einer aktuellen Studie des Lighting Research Centers wirken sich angepasste Beleuchtungsinterventionen in Pflegeheimen positiv auf Alzheimer-Patienten aus. Bei Alzheimer und verwandten Demenzen kann es ja zu Schlafproblemen, Umherirren und Reizbarkeit am Tag kommen – durch die vermehrte Beleuchtung soll sich der Allgemeinzustand der Patienten verbessert haben.
Die Forschungsleiterin Mariana Figueiro hat durch ihre Studie herausgefunden, dass eine sorgfältige und richtig bemessene Verabreichung der Lichtdosis große Auswirkungen auf Schlaf, Depressionen und Unruhe haben. Die größte Verbesserung konnte bei der Schlafqualität beobachtet werden. Aber auch bei Depressionen konnten durch die Lichttherapie gute Ergebnisse erzielt werden.
UND SO WURDE GETESTET…
An der Analyse nahmen insgesamt 43 Personen mit Alzheimer-Diagnose oder verwandten Demenzen teil. Alle erhielten vier Wochen lang eine aktive und angepasste Beleuchtungsintervention in Pflegeheimen. Darauf folgte eine vierwöchige Auswaschperiode. Die Beleuchtung wurde an Orten durchgeführt, wo sich die Patienten größtenteils ihre Wachzeiten verbrachten. Der Zeitraum der Studie umfasste die Aufwachzeit bis sechs Uhr abends.
Beitrag veröffentlicht am 19. Juni 2018.
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