Die Coronavirus-Krise ist eine Belastungsprobe. Aber sie kann auch Beziehungen stärken. Das hat eine Studie zutage gefördert.
Stress im Alltag, Überlastung, finanzielle Ängste, Sorgen um die Zukunft – als Paar kann man da öfter einmal aneinandergeraten. Das belastet freilich die Beziehung. Psychologin und Familienwissenschaftlerin Lisa Neff von der Universität Texas hat allerdings im Rahmen einer Studie festgestellt, dass manche Beziehungen von der Krise und den Herausforderungen des Jahres 2020 auch profitiert haben.
Neffs befragte dafür insgesamt 191 Probanden und Probandinnen. Jene, die ihre Beziehungsprobleme auf die Pandemie schieben konnten, hatten deutlich weniger unter Stress zu leiden. Und „sie neigten weniger dazu, ihre Partner für die Probleme verantwortlich zu machen“, sagt Neff laut orf.at.
Die Studie hat die Forscherin im Journal „Social Psychological and Personality Science“ veröffentlicht. Das Raunzen über die Lebensumstände kann man damit also durchaus positiv sehen. „Wenn sich Paare bewusst sind, dass sie Stress haben, dann können sie besser damit umgehen. Und dann fällt es ihnen auch leichter, einander zu unterstützen.“ Wie ist es Ihnen in Ihrer Beziehung ergangen?