Schub bei Energiepreisen

Gegenüber Juli 2020 ist Haushaltsenergie um 14 Prozent teurer geworden. Preistreiber sind vor allem Treibstoffe.

Die Energiepreise für österreichische Haushalte lagen im Juli um 13,7 Prozent über dem Vorjahresniveau und setzten damit ihren Trend fort. Die Inflation lag in diesem Zeitraum bei 2,9 Prozent. Die Energiepreise blieben damit weiterhin ein zentraler Preistreiber. Besonders trifft dies auf Treibstoffe, aber auch Heizöl zu.

Die Preise für Heizöl stiegen im Juli um 3,8 Prozent und lagen damit im Jahresvergleich um 28,2 Prozent über dem Wert vom Juli 2020. Eine Tankfüllung von 3.000 Litern kostete damit um rund 500 Euro mehr als noch vor einem Jahr. Diesel kostete im Juli 2021 um 2,8 Prozent mehr als im Juni 2021 und um 20,6 Prozent mehr als im Juli 2020. Die Preise für Superbenzin stiegen im Juli um 3,5 Prozent und lagen damit um 23,2 Prozent über dem Vorjahreswert. Eine Tankfüllung mit 50 Litern Diesel kostete um 10 Euro, mit Superbenzin um 12 Euro mehr als vor einem Jahr.

„Treibstoffe haben auf Grund ihres hohen Gewichts bei der Berechnung des Österreichischen Energiepreisindex große Bedeutung für dessen Entwicklung. Dies wird sich zukünftig deutlich verändern, denn der Weg in Richtung E-Mobilität ist vorgezeichnet“, analysiert Herbert Lechner, Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur. Zwar ist der Bestand nach wie vor massiv von Verbrennern dominiert und nur 1,2 Prozent der Fahrzeuge sind vollelektrisch. „Der Trend ist jedoch eindeutig und zeigt in Richtung batterieelektrische Fahrzeuge“, betont Lechner.

Die Haushaltspreise für Fernwärme sind gegenüber dem Vormonat um 2,8 Prozent gestiegen. Im Jahresvergleich lagen die Fernwärmepreise um 2,6 Prozent höher. Die Haushaltspreise für Gas stiegen im Juli 2021 im Vergleich zum Juni um 2,0 Prozent. Im Jahresvergleich lagen die Gaspreise um 4,5 Prozent über dem Wert vom Juli 2020. Die Haushaltspreise für Strom stiegen im Monatsvergleich um 0,1 Prozent. Im Jahresvergleich lagen sie um 5,3 Prozent höher.

 

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30.08.2021