Beziehungsstatus: Es ist kompliziert. Manchmal. Und dann wieder ganz großartig. Seniorinnen und Senioren haben Texte über ihre Erfahrungen mit dem Smartphone verfasst.
Von Herzibinkerl über Vifzack und Wundergerät bis Zauberkasten: So lauten die Kosenamen für den ständigen Begleiter unserer Tage – das Smartphone. Zehn Seniorinnen und Senioren – neun Frauen und ein Mann, alle mehrheitlich über 80 Jahre alt – haben in Schreibworkshops mit Kurier-Redakteur Uwe Mauch im Wiener Seniorencolleg ihre Beziehung zum Handy zu Papier gebracht. Und das nicht ohne Augenzwinkern. Das Ergebnis: „Wie wir Oldies wischen ;-)“ lautet der Titel des Büchleins, das Uwe Mauch und Karin Niederhofer herausgegeben haben. Untertitel: „Eine Generation lernt Handy.“
Es ist naturgemäß keine reine Danksagung an die modernen Möglichkeiten der Technik, was Kapitel wie „Mein Segen und Fluch“ oder „Meine Zores“ veranschaulichen. Die ehemalige Stattsopernsängerin Ingrid Thyringer tut ihre Erfahrungen genauso amüsiert kund wie der 92-jährige Oswald Miksch, Hafner im Ruhestand. Das Mobiltelefon sorgt das eine oder andere Mal ordentlich für Verwirrung, erweist sich aber auch in vielen Lebenssituationen als sehr hilfreich – bei Bankgeschäften, im Umgang mit Behörden, bei der Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln, beim Kreuzworträtseln und natürlich dem Kontakthalten mit der Familie.