Sicherer mit dem Rad unterwegs

Die Hälfte aller tödlichen Radunfälle sind im Vorjahr mit E-Bikes passiert. Das KFV fordert Maßnahmen, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

2020 gingen die Verkehrsunfallzahlen bei allen Verkehrsmitteln zurück – außer bei Radfahrern. 2019 waren auf Österreichs Straßen 8.167 Radfahrer, davon 33 tödlich verunglückt. Von österreichweit 40 tödlich verunglückten Radfahrern waren im vorigen Jahr 19 mit einem E-Bike unterwegs.

Klaus Robatsch, Leiter der Verkehrssicherheitsforschung im Kuratorium für Verkehrssicherheit spricht sich für einen Ausbau der Radwege aus. „Weitere sinnvolle Maßnahmen sind mehr Tempo-30-Zonen im Ortsgebiet und eigene Radfahranlagen.“ Wichtig sei aber auch die Einhaltung eines Seitenabstands beim Überholen von Radfahrern.  Dabei geht es um 1,5 Meter innerhalb von Ortschaften und zwei Meter außerhalb von Ortschaften.

Auf baulich von der Fahrbahn getrennten Radwegen fühlen sich Radfahrer am sichersten, wie eine Befragung des KFV unter 1.200 Personen ergab. Am unsichersten fühlen sie sich im Mischverkehr mit Autos bei einer zugelassenen Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Aber auch Radwegen, die gegen Pkw-Einbahnen verlaufen, werden als gefährlicher gesehen. Am meisten fürchten vermutlich auch Sie als Radfahrerin oder Radfahrer Überholmanöver von Autos, Unachtsamkeit und übersehen zu werden.

 

23.4.2021
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