Der neue Beruf „soziale Alltagsbegleiter“ wurde nach einem Pilotprojekt in Niederösterreich nun fixiert.
2017 wurde die Idee der sozialen Alltagsbegleiter in Niederösterreich erstmals vorgestellt. 40 Personen wurden für das Pilotprojekt ausgebildet und von Trägerorganisationen wie Hilfswerk oder Caritas angestellt. Damit die Betroffenen nicht mit Jahresende ihre Jobs verlieren, wenn das Projekt ausläuft, beschloss die Landesregierung, das Berufsbild ab 2021 fix einzuführen.
Soziale Alltagsbegleiter helfen betagten Leuten in der Freizeit, sie leisten ihnen im häuslichen Umfeld Gesellschaft und entlassen pflegende Angehörige in mehrstündigen Einsätzen. Sie gehen mit Betroffenen spazieren, erledigen Einkäufe oder nehmen sich Zeit für Gespräche. Sie übernehmen allerdings keine pflegerischen Tätigkeiten, das Berufsbild wurde als Ergänzung zur bestehenden Pflege- und Betreuungslandschaft eingeführt.
Die Besuche sozialer Alltagsbegleiter können zwei bis sechs Stunden dauern und sind auf maximal 20 Stunden im Monat limitiert. Eine Stunde kostet etwa neun Euro. Angestellt und gebucht werden soziale Alltagsbegleiter über die Trägervereine.