Nadeln und Wolle als Therapie: Stricken macht Freude, entspannt und lässt selbst Schmerzen in den Hintergrund treten.
Stricken ist heilsam und entspannend. Die englische Physiotherapeutin Betsan Corkhillhat in einer Studie mit über 3500 Patienten zu Tage gefördert, dass Stricken alleine und in der Gruppe nicht nur Gesundheit und Wohlbefinden fördert, sondern auch Patientinnen und Patienten mit verschiedensten Krankheitsbildern bei der Genesung unterstützt.
Es sind auf der einen Seite die rhythmischen Bewegungen mit den Händen, die einen meditativen Zustand ermöglichen. Auf der anderen Seite erfordern die komplexen Abläufe beim Stricken Hirnaktivität. Das bedeutet auch: Man fokussiert weniger auf die persönlichen Probleme und sogar Schmerzen treten in den Hintergrund. Corkhill selbst hat das Stricken 2005 erlernt. In ihrem Buch „Mit Stricken gesund und glücklich werden. Der Weg zu mehr Glück, Wellness und Gesundheit“ hat sie ihre Erkenntnisse zu Papier gebracht.
Das geht sogar soweit, dass Menschen mit Angstattacken mit Strickutensilien ausgestattet wurden. Sobald sie die Gefühle zu überrollen schienen, setzten sie sich hin und begannen zu stricken, so Corkhill. Das half den Betroffenen, wieder Oberhand über die Situation zu erlangen und die Kontrolle über sich selbst zu gewinnen.
Ist man sehr angespannt, können auch die Maschen sehr stramm gestrickt sein. Um den eigenen Stress nicht widerzuspiegeln und sich zusehends zu entspannen, sollte man bewusst sehr locker stricken. Bei aller Begeisterung über das Hobby, sollte man nicht auf Ruhepausen vergessen. Corkhill rät dazu, sich alle 20 Minuten die Beine zu vertreten.
Stricken & Gewinnen!
Senden Sie einfach ein Foto per Mail an office@abenteueralter.at Einsendeschluss: Montag 30.11. 12:00 Uhr