Hunde und Katzen werden immer dicker. Das zeigt eine Umfrage der Wiener Tierärztekammer. Allerdings kann Übergewicht zu chronischen Erkrankungen führen.
Dass ständige Leckerlis keine gute Idee sind, gibt man bei der Tierschutzombudsstelle Wien und der Wiener Tierärztekammer zu bedenken: „Ein paar Dekagramm oder Kilo zu viel können bei den Tieren schnell zur schweren Last werden und zu chronischen Erkrankungen an Herz oder Gelenken führen.“
Laut einer Umfrage der Tierärztekammer haben zwei Drittel der befragten Tierärzte berichtet, dass die Anzahl der übergewichtigen Hunde und Katzen zugenommen hat. „Leider wird Adipositas von den Halterinnen und Haltern oft nicht als Krankheit wahrgenommen“, berichtete Veterinärmediziner Manfred Hochleithner, Präsident der Landesstelle Wien der Österreichischen Tierärztekammer, auf orf.at.
Vielen ist auch gar nicht bewusst, dass die kleinen Snacks zwischendurch viel ausmachen. Bekommt ein 15 Kilogramm schwerer Hund ein Kaustangerl, wäre das ein Schokoladenriegel für einen Erwachsenen. Steckt man einer Katze eine Scheibe Salami zu, dann wäre es ein Säckchen Chips für einen Menschen.
Die Behandlung von Folgeerkrankungen, an denen laut Umfrage bereits jedes fünfte Tier in Wien leidet, kann durchaus teuer werden. Aber ab wann sind Hund oder Katze zu dick? „Man soll die Rippen nicht sehen, aber bei sanftem Anlegen der Hand auf dem Rippenbogen sofort spüren können“, erklärt Fachtierärztin Stefanie Handl.