Ernährung und Verdauung funktionieren bei älteren Menschen anders als bei Jugendlichen.
Senioren haben ein vermindertes Durstgefühl, oftmals klagen sie über Mundtrockenheit (was auch von einigen Arzneistoffen hervorgerufen werden kann), ihre Kau- und Schluckfähigkeit ist eventuell beeinträchtigt. Dazu bildet der Magen nicht mehr so viel Verdauungssäfte wie früher, die Nahrung braucht länger für ihren Weg durch den Verdauungstrakt. Zu guter Letzt funktionieren das Aufschließen und die Aufnahme der Nahrung schlechter und langsamer als bei jüngeren Erwachsenen. So ist beispielsweise die Aufnahme von Eisen aus der Nahrung oder über Tabletten beim älteren Menschen deutlich geringer, was zu Blutarmut führen kann.
Was bedeutet das im täglichen Leben?
Mit zunehmendem Lebensalter sollte man bewusst auf eine Flüssigkeitszufuhr von mindestens 2-3 Liter täglich achten. Gesunde, abwechslungsreiche Kost mit Obst, Gemüse, Fisch und Vollkornprodukten sollte die Regel, nicht die Ausnahme sein. Da das Aufschließen der Nahrung sowie die Aufnahme und Verwertung der Inhaltsstoffe im Alter verlangsamt sind, kann es durchaus sinnvoll sein, wichtige Mikronährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente mit speziell auf den Bedarf von Senioren abgestimmten Präparaten zuzuführen. Es gibt diese Mittel als Tabletten zum Schlucken, als Brause zum Auflösen oder als flüssiges Tonikum, mit und ohne Zucker, mit und ohne Alkohol, zusätzlich mit allen möglichen Pflanzeninhaltsstoffen von leistungssteigerndem Ginseng über appetitanregenden Wermut bis zum Gedächtnis fördernden Lecithin. Ballaststoffe sorgen für eine geregelte Verdauung, Zimt kann den Blutzuckerspiegel positiv beeinflussen und Omega-3-Fettsäuren helfen gegen hohes Cholesterin, aber auch bei rheumatischen
Beschwerden und nachlassender Sehstärke.
Längst weiß man auch, dass einige Arzneistoffe wahre Vitalstoffräuber sind: So sollten Anwender von sogenannten Statinen zur Senkung des Cholesterinspiegels jedenfalls Coenzym Q10 zusätzlich einnehmen, da es sonst zu Muskelschmerzen und Müdigkeit kommen kann. Nehmen Sie dauerhaft Magenschutzpräparate ein, dann haben Sie einen erhöhten Bedarf an Vitaminen des B-Komplexes. Magnesium in erhöhter Dosierung und leicht aufnehmbarer Form wird wiederum für Menschen mit Neigung zu Wadenkrämpfen, mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und für Diabetiker empfohlen. Zu guter Letzt: Der Pflanzeninhaltsstoff Lutein schützt Ihre Augen wie eine natürliche Sonnenbrille und hilft, die Folgen von Netzhautschäden zu reduzieren. Sie sehen, es gibt für viele altersbedingte Beschwerden Hilfe aus der Natur, lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten!