Der Grund für die bei Morbus Parkinson auftretenden Symptome ist leicht erklärt: zu wenig Dopamin. Bei an Parkinson Erkrankten sterben die den Botenstoff produzierenden Nervenzellen im Gehirn einfach ab. Auch wenn Morbus Parkinson bisher nicht heilbar ist, hilft die geeignete Therapie, Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.
Da jede Parkinsonerkrankung individuell verläuft, ist es wichtig, dass Betroffene gemeinsam mit einer Expertin oder einem Experten für Neurologie die Therapie gut auf die vorliegenden Symptome und die jeweiligen Bedürfnisse abstimmen. Zur Auswahl stehen medikamentöse Therapien in unterschiedlicher Darreichungsform, zum Beispiel Tabletten oder Pflaster, sowie gerätegestützte Therapien in Form von sogenannten Pumpentherapien oder eines Hirnschrittmachers, die die Symptome auch bei fortschreitender Erkrankung verbessern können.
Gemeinsam die passende Therapie suchen!
Welche Therapieform am besten passt, hängt von vielen Faktoren ab, wie Symptomen, Stadium der Erkrankung, individuellen Therapiezielen oder Eignung für die Behandlung. Wichtig ist für Patientinnen und Patienten, mit den behandelnden Ärztinnen und Ärzten offen über auftretende Veränderungen und auch Wünsche an die Therapie und die Lebensqualität zu sprechen.
Vom richtigen Zeitpunkt
Viele fragen sich, wann es Zeit ist, die Therapie anzupassen. Ein Zeichen für ein Mehr an Therapie kann das Vorliegen von zumindest einem dieser Kriterien sein:
- mindestens 5 Einnahmezeitpunkte des Medikaments Levodopa pro Tag
- mindestens 2 Stunden pro Tag im OFF (Phase der Unterbeweglichkeit)
- mindestens 1 Stunde störende Überbeweglichkeit
In diesem Fall ist ein Gespräch mit den behandelnden Expertinnen und Experten oder auch das Aufsuchen eines neurologischen Spezialzentrums eine Möglichkeit, um mit Hilfe der geeigneten Therapie wieder mehr Lebensqualität zu erlangen.
Bewegung als Therapiepfeiler
Gezielte Bewegung spielt eine wesentliche Rolle in der Behandlung von Morbus Parkinson. Ein aktiver Lebensstil, Freude an der Bewegung sowie professionelle Begleitung mit Physiotherapie, Ergotherapie oder Logopädie können helfen, die Symptome in Schach zu halten.