Immer mehr Testamentsspenden

Laut einer aktuellen Market-Umfrage haben nur 27 Prozent der Steirer ihren Nachlass testamentarisch geregelt. Es steigt aber die Nachfrage beim gemeinnützigen Testament.

Das Vermögen nach dem Tod spenden: Jeder sechste Steirer über 40 Jahre kann sich das vorstellen. Die Bereitschaft hat sich damit seit 2018 verdoppelt, heißt es seitens der Initiative „Vergissmeinnicht“ bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der Caritas. Die Initiative entstand 2012. In Österreich fielen von 2012 bis 2015 über 12 Millionen Euro an den Staat, weil die Verstorbenen keine gesetzlichen Erben und Erbinnen mehr hatten und auch kein Testament vorhanden war.

In der Steiermark ist für 45 Prozent der Hauptgrund für ein gemeinnütziges Testament übrigens, keine Familie zu haben. Österreichweit nennen das nur 15 Prozent als Motiv. Nur ein Fünftel der befragten Steirer gibt den Wunsch an, nach dem Ableben noch etwas Gutes zu tun, österreichweit ist das für jeden Zweiten der wichtigste Grund.

„Die aktuellen Umfrageergebnisse zeigen auch, dass immer mehr Menschen selbst bestimmen möchten, was mit ihrem Vermögen nach dem Tod passiert. Speziell jene, denen gemeinnützige Anliegen, wie Tier- und Umweltschutz oder Hilfe für bedürftige Menschen, schon zu Lebzeiten wichtig waren, möchten vermehrt, dass ein Teil ihrer Hinterlassenschaft jenen Zwecken zugutekommt“, sagt Markus Aichelburg laut http://steiermark.orf.at, Projektleiter von „Vergissmeinnicht“.

Stark ausgeprägt ist in der Steiermark auch der Wunsch, dass das Vermögen nach dem Tod nicht an den Staat gehen soll – für mehr als ein Drittel ist das der wichtigste Grund für eine Spende in Form eines Testaments.

 

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13.10.2021