Wunderbar Wanderbar

Ob gemütliche Runde oder anspruchsvolle Tour: Wir präsentieren die schönsten Wege der Steiermark und ihrer Umgebung – damit jede Wanderung ein Genuss wird.

Das Wandern ist des Müllers Lust heißt es in der ersten Zeile des deutschen Gedichts „Wanderschaft“, das 1821 veröffentlicht wurde. Es geht darin um die Wanderschaft von Handwerksgesellen und deren Sehnsucht, Ruhe zu finden. Heute, rund 200 Jahre später, erfüllt das Wandern bei vielen (noch immer) einen ähnlichen Zweck. Einfach mal rausgehen, an die frische Luft, die unberührte Natur entdecken und mit den Gedanken ganz woanders sein – oder überhaupt mal an nichts denken.

Viele von uns haben das „An-nichts-denken“ im hektischen Alltag ja schon verlernt – dabei kommt man gerade beim „In-die-Ferne-schweifen“ oft auf die besten Ideen. Insofern ist Wandern weit mehr als nur Bewegung an der frischen Luft. Es ist auch Entspannung für Körper und Geist. Ein Erlebnis auf zwei Beinen und einem Weg, der zugleich auch das Ziel ist. Nicht umsonst nennt man den Wandersport auch die „Medizin des 21. Jahrhunderts“: Die Pandemie hat diesem Trend noch einen ordentlichen und wahrscheinlich auch nachhaltigen Schub gegeben. Also nichts wie raus in die Natur und die schönen Seiten unseres Landes mit allen Sinnen erleben.

Klimafreundlich auf den Gipfel

Wobei: Wenn wir unsere Wanderschuhe und den Rucksack schon packen, dann am besten gleich ökonomisch. Zum Wandern mit den Öffis ist kein Problem und schont auch die Umwelt. Die „Naturfreunde Österreich“ machen schon seit Jahren darauf aufmerksam. Ein Kilometer mit dem Zug ist 30-mal klimafreundlicher als ein Kilometer mit Benzin- oder Diesel-Auto. Der Wanderführer der „Naturfreunde Österreich“ in Kooperation mit der ÖBB beinhaltet daher ausschließlich Top-Touren in ganz Österreich (46 an der Zahl) mit bester Anbindung zu den Öffis. Natürlich geben die Routen (darunter auch Wohlfühl-Wege und Natura-Trails) auch für die Sinne und das Auge etwas her: Sie führen zu traumhaft gelegenen Hütten, auf denen man besondere Ausblicke zu umliegenden Gipfeln genießt. Auch in dieser Ausgabe von Abenteuer Alter stellen wir Ihnen vier verschiedene Touren (von gemütlich bis anspruchsvoll) vor, die allesamt durch ökologisch wertvolle Landschaften führen – idyllisch, naturnah, belebend. Alle vorgestellten Routen sind einfach und schnell mit Bus und Bahn erreichbar. Da freut sich die Umwelt – und das Wanderherz natürlich.

Mehr Infos: oebb.at

Beitrag veröffentlicht am 06. Oktober 2022
© Doris List-Winder / Naturfreunde ÖSterreich

Für Yoga ist es nie zu spät!

Jeder kennt es, viel zu wenige praktizieren es: Warum Yoga die Wunderwaffe im Alter ist und den Körper fit, den Geist agil und die Psyche stabil hält.

Seine Geburtsstunde hat Yoga wohl bereits vor tausenden Jahren in Indien. Die philosophische Körperlehre kommt aus dem Hinduismus, um den genauen Zeitpunkt der Entstehung streitet sich die Wissenschaft. Viele Expert:innen führen an, dass die ersten Yogis und Yoginis bereit vor etwa 3500 Jahren in den Veden (=indische Quelltexte) erwähnt werden – das wäre etwa 1500 Jahre, bevor unsere heutige Zeitrechnung überhaupt beginnt. Genau datieren lässt sich der Ursprung des Yoga nicht, fest steht jedoch, dass es sich stetig weiterentwickelt hat und mittlerweile längst in der westlichen Welt angekommen ist. Und das zu Recht: Yoga trägt auf einzigartige Weise zu einem gesunden Lifestyle bei und sorgt sowohl auf physischer als auch auf psychischer Ebene für mehr Gesundheit, Lebenslust und Energiefluss.

Der Begriff „Yoga“ kommt aus dem Sanskrit und bedeutet grob übersetzt „Vereinigung“ oder „Integration“, denn traditionell geht es bei Yoga in erster Linie nicht um den körperlichen, sondern den geistigen Aspekt. Das Ziel eines Yogis oder einer Yogini ist es, in den eigenen Geist einzutauchen, ihn zu verstehen und zu erweitern. Die Anspannung des Körpers und die Yoga-Bewegungen sollen den Körper geschmeidig halten, den Geist beruhigen und helfen, sich auf sich selbst zu konzentrieren.

Insgesamt wirkt sich Yoga ganzheitlich positiv auf Körper und Geist aus. Die kräftigende und ausgleichende Wirkung der Bewegungslehre schätzen Yogis und Yoginis aller Altersgruppen weltweit. Denn das Alter spielt bei Yoga keine Rolle, ganz im Gegenteil: Yoga eignet sich für Seniorinnen und Senioren genauso gut wie für jüngere Personen. Und um anzufangen ist es zu spät! Selbst wenn in früheren Jahren wenig Zeit für Fitness oder Bewegung blieb, kann Yoga auch im hohen Alter noch Abhilfe schaffen. Alle Übungen können wunderbar variiert und individuell an das Alter oder die körperliche Verfassung der ausübenden Person angepasst werden. Die so genannten Asanas – die Yoga-Haltungen – können variantenreich und kreativ praktiziert werden. Je älter man ist, desto stärker kann die individuelle Tagesverfassung variieren. An schwächeren Tagen lässt sich beispielsweise auf eine Yoga-Einheit im Sitzen ausweichen. Besonders für ältere Personen bzw. Seniorinnen und Senioren ist es außerdem ratsam, Übungen deutlich kürzer, dafür jedoch öfter auszuführen. So vermeidet man körperliche Überforderung und arbeitet stetig, aber langsam mit den positiven Effekten des Yoga.

 

Zu den positiven Effekten von Yoga auf Seniorinnen und Senioren zählen:


1) Yoga wirkt präventiv gegen Alterserscheinungen und -erkrankungen

Yoga stärkt den Körper, hält ihn geschmeidig und fit und ist damit ideal zur Prävention von Alterserscheinungen. Die Übungen regen die Durchblutung in allen Körpergeweben und Knochen an, festigen so die Knochenstruktur und kräftigen die Muskeln. Außerdem ist Yoga gut für die Gelenkgesundheit und und hilft, Verspannungen zu lösen. Praktiziert man Yoga achtsam, berücksichtigt seine persönlichn Grenzen und erweitert diese stetig, wird man davon noch im hohen Alter profitieren.

2) Yoga stärkt die Lebensfreude und hält auch innerlich jung

Wird man älter, trägt man zunehmend mehr physische, aber auch psychische und mentale Altlasten mit sich herum. Diese können belasten und sich auf das innere Gleichgewicht auswirken. Praktiziert man Yoga, praktiziert man auch eine gewisse Achtsamkeit seinem Geist und seinem Unterbewusstsein gegenüber und baut Blockaden ab. Regelmäßiges Yoga bringt mehr Agilität und stärkt die Fähigkeit, sich am Leben und auch am Altern zu erfreuen.

3) Yoga dient als Werkzeug, den eigenen Körper zu lieben

Mit dem Alterungsprozess verändert sich auch der Körper. Nicht immer ist das leicht zu akzeptieren. Dinge, die früher ganz selbstverständlich waren, fallen im Alter zunehmend schwerer und auch die körperliche Leistungsfähigkeit verändert sich. Entscheidend ist jedoch, in Bewegung zu bleiben. Yoga lehrt, die eigenen körperlichen und mentalen Grenzen auszuloten und im Rahmen der eigenen Möglichkeiten langsam zu erweitern. Diese immer wiederkehrenden Erfolge fördern die Liebe zum eigenen Körper.

4) Die Meditation, die mit Yoga einhergeht, ist gut für die mentale Gesundheit

Mentale und körperliche Gesundheit sind eng miteinander verknüpft. Gewöhnt man sich über die Jahre negative Gedankenmuster an, die sich vor allem durch viele erlebte Erfahrungen verfestigen können, kann Meditation dabei helfen, den Geist zu reinigen und den Kopf freizumachen. Unsere eigene Perspektive bestimmt, wie wir unsere Umwelt und Lebenssituation wahrnehmen. Arbeiten wir an unserer inneren Einstellung, können wir unsere erlebten Lebensrealität, unseren Gedanken und Gefühlen zum Positiven verändern.

 

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von Karolina Wiener
© Shutterstock
Beitrag veröffentlicht am 24.05.2022