Digitale Diagnose

Elektronische Gesundheitsassistenten können bei der ersten Abklärung von Krankheitssymptomen unterstützen.

Wenn der Gang zum Arzt eine Frage der finanziellen Mittel wird: Immer weniger Ärzte sind Vertragsärzte der Krankenkasse, immer mehr bieten ihre Dienste nur mehr als Wahlarzt an. 4.000 Allgemeinmediziner arbeiten derzeit mit Kassenvertrag, rund 2.600 ohne. Rund 4.000 Kassen-Ärzte aus allen Fachrichtungen stehen fast 8.000 entsprechenden Wahlärzten gegenüber. Immer öfter haben Patienten daher im Grunde genommen nicht wirklich eine Wahl.

Covid-19 hat auch noch anderes vor Augen geführt: Wer ein schnelles Testergebnis braucht, der geht in ein Privat-Labor – auch, weil andernorts oft Ressourcen fehlen. Patientenanwalt Gerald Bachinger plädiert in diesem Fall gegenüber dem Kurier für die Nutzung digitaler Möglichkeiten: eine Vorselektion durch elektronische Gesundheitsassistenten im Internet.

Das österreichische Start-up symptoma.at, gegründet von Mediziner Jama Nateqi und Nanotechniker Thomas Lutz, fungiert beispielsweise als Suchmaschine für Krankheiten, soll die Diagnostik beschleunigen und verbessern. Nach Eingabe der Symptome und Beantwortung einer Reihe von Fragen erhält man eine Liste möglicher Ursachen sortiert nach Wahrscheinlichkeit. Eine erste Risikoeinschätzung ist auch für Covid-19 möglich. Beim Test von Covid-19 Risikopatienten erzielte Symptoma eine Treffergenauigkeit von 96.32 Prozent.

Dem Symptom-Checke liegt eine Technologie zugrunde, die Millionen von medizinischen Publikationen in verschiedenen Sprachen verarbeitet. Täglich werden die aktuellsten Studien und Erkenntnisse ergänzt. Sowohl Ärzte als auch Patienten können den digitalen Gesundheitsassistenten nutzen.

 

Elke Jauk-Offner
Beitrag veröffentlicht am 7. Oktober 2020
Bildquelle: Shutterstock

Corona: Diese Lebensmittel sollten Sie zuhause haben

Aufgrund des Coronavirus und den damit verbundenen Einschränkungen des öffentlichen Lebens sollten Sie gewisse Vorräte eingelagert haben.

Wichtig ist, es besteht kein Grund zur Panik. Von übertriebenen Hamsterkäufen wird deshalb abgeraten. Kaufen Sie nur, was sie wirklich benötigen. Anlässlich des Coronavirus empfiehlt es sich, folgende Lebensmittel zuhause zu haben, um für 14 Tage gut versorgt zu sein:

Diese Menge garantiert die Grundversorgung und deckt den Tagesbedarf von 2.000 kcal. Die Vorräte sollten natürlich dem individuellen Ernährungsverhalten entsprechen. Kaufen Sie also nichts, was Sie sonst nicht auch essen würden. Empfehlenswert ist es, sich vorab einen Speiseplan zu erstellen und daraufhin die Produkte zu besorgen. Die Lebensmittel sollten hochwertig, leicht verdaulich, lange haltbar, reich an Kalorien und gesund sein sowie lebenswichtige Nährstoffe enthalten. Zusätzlich gilt es zu beachten, dass kranke und ältere Menschen – falls nötig – eine eigene Diätkost vorrätig haben. Auch auf Nahrung für Haustiere sollten Sie nicht vergessen. Pro Tag sollten etwa 1,5l an Getränken vorrätig sein. Darunter fallen auch kohlensäurehaltiges Wasser und Fruchtsäfte. Zuckerhaltige- und alkoholische Getränke sind zu vermeiden.

Tipps für die richtige Lagerung

Ohne die richtige Lagerung können die Vorräte schnell verderben. Der Lagerraum sollte trocken, kühl und belüftet sein. Das Mindesthaltbarkeitsdatum der Produkte gilt es zu kontrollieren und den Befall durch Schädlinge wie Mäuse, Käfer, Motten etc. zu verhindern.

Was brauche ich noch?

Neben einem Vorrat an Lebensmitteln ist auch eine sogenannte „Zivilschutzapotheke“ zu empfehlen. Diese sollte mit den wichtigsten Medikamenten, einem Erste-Hilfe-Set, einem Fieberthermometer; Hygieneartikeln, Kommunikations- und Informationsmitteln sowie einer alternativen Energieversorgung ausgestattet sein.

Mehr Informationen zur richtigen Vorbereitung für Krisensituationen finden Sie auf der Website des Österreichischen Zivilschutzverbandes.

 

Beitrag veröffentlicht am 13. März 2020
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